Vatikanstaat

Der Trip nach San Marino und Rom war bereits für Ende 2022 geplant. Aber es kam dann doch anders. Unterkünfte zu buchen war nicht allzu schwer. Aber ich wollte ja meine Reise auch mit der Besteigung weiterer Länderhöhepunkte verbinden. Und wenn ich schon nach Rom reise, dann sollte es auch in den Vatikanstaat gehen. Und hier ist der Länderhöhepunkt technisch nicht sehr schwierig und die Höhe mit 75 m erfordert auch keine wirkliche Akklimatisierung. Aber trotzdem ist die Besteigung nicht ganz einfach. Der Gipfel liegt in den Vatikanischen Gärten und diese können nur mit einer geführten Führung begangen werden. Und ich versuchte nun am Wochenende vor meiner Abreise eine entsprechende Führung zu buchen. Dabei musste ich feststellen, dass für den kommenden Donnerstag alles ausgebucht war. Für den Freitag fand ich dann in den Weiten des Internets noch eine Führung in englischer Sprache. Gebucht habe ich dann bei viator (https://www.viator.com/de-DE) einen Gruppenrundgang durch die Vatikanischen Gärten und die Vatikanischen Museen. Wichtig war auch die Führung zu Fuß und nicht, wie vielfach zu finden, per Bus.

Am Freitagmorgen stand nun das große Bergabenteuer an. Bereits vor dem Hotel-Frühstück ging es für mich per Bus und Metro bis zur Station Ottaviano. Von hier waren es nur 300 m bis zum Büro des Tourenveranstalters in der Via Germanico 40. Pünktlich um 8:00 Uhr, wie vereinbart, war ich vor Ort. Das Ticket wurde kurz geprüft und ich hatte noch Zeit in einem nahen Café einen Kaffee zu trinken und etwas zu frühstücken. Im Anschluss ging es zurück zum Büro und von dort wurde ich persönlich zum Eingang der Vatikanischen Museen gebracht. Ich musste nirgends anstehen, musste allerdings aufpassen meinen „Agentur-Guide“ nicht zu verlieren. Sogar die Sicherheitskontrollen konnte ich zügig passieren.

Im Eingangsbereich der Museen traf ich dann um 8:30 Uhr den eigentlichen Guide und die Gruppe. Hier wurde uns am Modell bereits einiges über den kleinen Staat erzählt, bevor es dann zur großen Runde durch die Gärten ging. Man erfuhr viel interessantes über die Gärten und den Vatikan. Einzig der rege Autoverkehr zu diesen frühen Stunden in den Gärten fand ich etwas störend. Allerdings galt mein Hauptaugenmerk der Besteigung des höchsten Punktes des Vatikans. Im Vorwege hatte ich mich im Internet zwar belesen, wo der höchste Punkt zu finden ist, allerdings erschien mir dies vor Ort nicht ganz so eindeutig. Auch war mir nicht klar, wie dicht die Führung an den entsprechenden Punkten vorbeiführen würde und ob ich mich unentdeckt kurz von der Gruppe absetzen könnte. Auch war ich gespannt, wieviel Sicherheitspersonal in den Gärten unterwegs sein würden. Entsprechend angespannt war ich während der Führung.

Schlussendlich war aber alles wesentlich entspannter als befürchtet. Das Tempo der Führung war gemütlich und es gab immer wieder Möglichkeiten sich für Fotos von der Gruppe abzusetzen. So war es auch kein Problem zum einen, einen kleinen Huggel südlich vom Gebäude Radio Vatican zu besteigen. Auch war es problemlos möglich den Colle Vaticano zu besteigen. Hierbei handelt es sich um den sehr wahrscheinlich höchsten Punkt des Staates, ein 75 m hoher, bewaldeter kleiner Hügel NO des Gebäudes von Radio Vatican. Eine wirkliche Aussicht hiervon bot sich allerdings nicht.

Nach diesem entspannten und gemütlichen Teil ging es nun mit der Gruppe in die übervollen Gänge der Vatikanischen Museen. Es war extrem voll in den Gängen. Unser Guide verabschiedete sich dann von uns in den Museen. Mein Weg führte mich noch bis in die Sixtinische Kapelle. Von hier aus sollte es eigentlich einen Zugang zum Petersdom geben. Diesen fand ich leider nicht. So ging es für mich dann wieder ins Freie. Ich unternahm noch einen Abstecher in die Päpstliche Garage wo von der Sänfte und Kutsche bis zum modernen Mercedes G viele päpstliche Gefährte ausgestellt waren. Im Anschluss reiste ich dann aus dem Vatikan aus und besuchte noch den Petersplatz.

Nach so viel Kultur ging es ab dem Nachmittag entspannter zu. Mein Weg führte mich auf den 82 m hohen Gianicolo. Dieser Hügel liegt westlich des Tiber. Da er außerhalb des ehemaligen Stadtgebietes liegt, zählt er nicht zu traditionellen sieben Hügel Roms, wird aber oft der achte Hügel genannt. Von hier bot sich ein entspannter Blick über den Botanischen Garten und weite Teile Roms. Im Anschluss ging es für mich nochmals in das römische Zentrum, bevor es am Abend zurück ins Hotel ging. Am nächsten Morgen ging es dann für mich an die östliche Adria zu neuen Abenteuern.

Vatikanische Gärten St Petrus

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